Das große Brei – Abenteuer… oder wie wir so unsere Methoden entwickelten

Wie Ihr ja wisst, gibt es für das Heldenkind schon seit einiger Zeit Brei. Und bereits von Anfang an war unser Kleiner ziemlich begeistert davon. Die Konsistenz, der Geschmack und natürlich essen wie die Großen. Inzwischen ist es uns auch schon gelungen zwei Milchmahlzeiten durch Brei zu ersetzen, so dass die Milch eigentlich nur noch zur Nacht gebraucht wird. Ich hätte ja ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das so gut klappen würde…

Aber auch der Große war damals mehr als nur happy, als es für ihn endlich in Richtung feste Nahrung ging. Aber wie jeder andere auch, der seinem Baby nun mit dem Löffel füttert, kann so eine Brei-Erfahrung schnell zum Abenteuer werden.

Gib mir den Löffel, Mama! Ich will den Brei alleine essen!

Einfach nur füttern lassen, das ist doch langweilig, oder? Wer will das schon. Wir wollen ja schließlich auch nicht ständig den Löffel in den Mund gesteckt bekommen, sondern alles alleine machen. Daher ist es eigentlich kein Wunder, dass das Heldenkind schon ständig versucht uns den Löffel aus der Hand zu reissen und alles in Eigenregie zu vollführen. Und wie flink die Babies da auf einmal sein können. Ein Mal nur kurz zur Seite geschaut und schon ist die Hand in der Schüssel oder der Brei vom Löffel gehauen. Oder gar der Löffel mit den Patschehändchen gegriffen. Wow, können Babies stark sein.

Der Brei fliegt dann durch die Gegend, die Klamotten und ungefähr 1 qm rund um den Essplatz des Kindes herum sieht aus wie ein Schlachtfeld. Und damit kommt man schon gut weg. Ich trage die Brei-Flecken an meiner Kleidung inzwischen als stolze Mutter wie Trophäen, da es ja eh keinen Sinn mehr macht sich ständig war Sauberes anzuziehen *lach*. Manch einer wird das kennen. Die Schicki-Micki-Zeiten sind vorerst vorbei, mal sehen, wann sie wieder kommen.

Brei

Zeit für kleine Tricks beim Brei essen

Ja, da findet wohl jeder so seine Methode, nicht wahr? Am besten ist das Heldenkind natürlich, wenn wir alle gemeinsam essen. Zu sehen, wie wir uns alle etwas zu Essen in den Mund stecken regt das Heldenkind dazu an selber brav den Mund zu öffnen. Leider bleibt dabei immer einer von uns auf der Strecke und kann nicht so richtig essen. Gut, ist jetzt nicht so schlimm. Ich kann mich erinnern, dass beim Minihelden damals wirklich einer von uns erstmal nicht essen konnte. Der andere aß also fix auf, übernahm das füttern und man selber konnte dann auch endlich essen.

Beim Heldenkind jetzt kann man sich selber zwischendurch mal eine Gabel voll Essen genehmigen. Ein Löffel Brei für das Baby, ein Löffel Essen für die Mama quasi. Dennoch haben wir uns das eine oder andere überlegen müssen, um das Füttern relativ Chaos frei zu halten.

Wir geben dem Heldenkind selber etwas in die Hand. Eine Zeit lang war das so eine Art Zahnbürste für Babies. Auf der konnte er dann immer zwischendurch rumkauen. Irgendwann fiel ihm dann allerdings auf, dass das ja ganz anders aussieht, als das, was Mama da immer in der Hand hält, so dass ich irgendwann dazu übergegangen bin ihm ebenfalls einen Löffel in die Hand zu geben, den er sich dann selber ab und an in den Mund stecken kann. So wechseln sich Heldenkind und Mama immer ab mit den Löffeln. Klappt eigentlich ganz prima.

Was nicht so hilft bei uns sind die beliebten Auto- und Flugzeugspielchen. Das Heldenkind findet zwar die Geräusche lustig, aber es fühlt sich eher nicht davon angeregt wieder einen Löffel zu sich zu nehmen, sondern greift lieber nach den Dingen in seiner Umgebung. Gemeinsam aber den Mund weit aufzureissen und laut AAAAAAAH zu sagen, das wiederum hilft prima.. Da muss man dann einfach drüber stehen, wenn man sich irgendwo in Gesellschaft befindet, nicht wahr?

Immerhin riechen wir ja auch an den Windelpopos, wenn wir denken, dass da ein etwas unansehnlicher Inhalt drin sein könnte und stören uns nicht an unserem Umfeld.

Wenn das Baby keinen Brei mehr will

Woran merkt, Ihr, dass Euer Baby keinen Brei mehr möchte, also satt ist? Beim Heldenkind zeigt sich das meistens an drei Punkten. Es beginnt in der Regel mit Augenreiben, denn auf das Mittagessen folgt meist das Mittagsschläfchen und wir erkennen, dass wir uns nun auf dem sicheren Weg Richtung Müdigkeit bewegen. Daraufhin folgt ein dezent bockiges Hauen auf den Tisch. Entweder mit den Löffeln oder den kleinen Fäustchen. Definitiv sicher sein können wir uns dann, wenn das Heldenkind sich einfach den Latz selber über den Kopf zieht, als ob es uns sagen möchte “Mir reicht es jetzt”. Das finde ich persönlich ziemlich cool.

Und? Wie ist das bei Euch? Musstest ihr Euch ein paar Tricks überlegen, um das Brei essen so Chaos frei wie möglich zu halten? Gibt Euch Euer Kind Signale für Hunger und Satt usw.? Ich bin gespannt! Vielleicht ist für mich ja auch etwas hilfreiches dazwischen!

sari-unter

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2 Kommentare

  1. Ich sehe dem Beikoststart der kleinen Maid mit viel Spannung entgegen, denn die kleine Lady sah es, wie du weißt, lange so gar nicht ein auf ihre Milchmahlzeiten zu verzichten, was das Thema Essen für einige Zeit zum Kampf machte, mit uns, der kleinen Lady und der Verwandtschaft in den Hauptrollen. Inzwischen hat sich die Lage entspannt und ich denke egal wie die kleine Maid zum Beikoststart steht, ich werde es dieses Mal bestimmt entspannter hinnehmen.

    Unser Chaostrick Nummer 1: Ärmellätzchen anziehen und nach der Breiphase in eine neue Wohnung umziehen. Lach!

    1. Sarah Kroschel says:

      Ich denke auch, dass ich ihn demnächst mal selber mit Schüssel und Löffel ausprobieren lassen werde. Aber dann im Garten ^^

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