Wo fängt es an? Wo hört es auf?

Der Held pflegt in letzter Zeit oft am Sonntag Abend zu sagen “Und schon wieder ist ein Wochenende rum!”. Damit möchter er ausdrücken, wie sehr die Tage derzeit an uns vorbei rasen. Wir stellen in letzter Zeit oft fest, dass wir eigentlich selten etwas planen und dennoch irgendwie dauerhaft verplant sind. Woran liegt das?

Wo fängt es an? – Termine, Termine, Termine

Wenn ich einen Blick auf unsere Woche werfe, dann weiß ich, warum wir eigentlich nichts planen. Wir haben so viele feste Termine nun Standart mäßig, dass da für Planen kaum Raum bleibt.

Da ist die Krabbelgruppe, die ich nun mit dem Kleinen besuche. Zwei Mal in der Woche hat der Große Training und wenn die neue Saison startet können wir uns darauf einstellen nahezu jedes Wochenende bei Spielen oder Tunieren anwesend zu sein. Ein Tag in der Woche gehört dem Wocheneinkauf. Bleibt am Ende nicht viel übrig. Ein oder zwei Tage. An diesen sind wir meist mit Organisatorischem beschäftigt. Papierkram, irgendeine Besorgung oder eben irgendein Termin oder etwas, das erledigt werden muss.

Damit nichts auf der Strecke bleibt, versuchen wir wenigstens am Wochenende eine Mischung aus Ruhe und Verabredung zu finden. Man will ja seine Kontakte nicht verlieren und besonders für die Kinder ist es ja wichtig, dass sie Zeit finden auch mit anderen Kindern fern ab der Termine zu spielen. Alles gar nicht so einfach.

Wo hört es auf? – Siebhirn?

Ich merke, wo es bei mir nun aufhört: In der Übersicht. Ich führe tatsächlich drei Kalender. Den im Handy, der mich einen Tag vorher und am selben Tag noch an einen Termin erinnert. Den regulären Familienkalender, der an der Wand hängt (übrigens das erste Mal einer mit 5 Spalten – Je Kind, Mama, Papa, Familientrmine, Geburtstage). Und dann noch eine Wochentafel, wo ich jede Woche die Termine nochmal für alle ersichtlich drauf schreibe.

Und das Fatale? Dennoch sind viele Geburtstage einfach an mir vorbei gezogen. Ich habe sie schlicht weg vergessen. Freunden nicht gratuliert. Geschenke nicht besorgt. Ich stehe in der Hinsicht in diesem Jahr echt total neben mir.

Und wie sagt der Held dann so treffend? Schon wieder eine Woche rum. Das Jahr ist bis hierhin tatsächlich ziemlich gerast. Geburtstag? Ich? Demnächst= Was? Ob ich was machen würde? Wie bitte? Darüber habe ich ja noch gar nicht nachgedacht!!!

Einen Ausgleich finden?

Wisst Ihr was? So schlimm ist das alles aber gar nicht. Fußball ist eine nette Runde und wir sind mit den Kindern unter Menschen. Das Krabbeln bereitet dem Kleinen viel Freude und er nimmt viel von den anderen Kindern vor allem an Eindrücken mit. Mir macht sogar der wöchentliche Familieneinkauf Spaß.

Meinen Ausgleich finde ich am Abend. Ich sitze mit dem Helden auf dem Sofa. Beide Kinder sind zwar meist noch putzmunter und beschäftigen sich irgendwie mehr oder weniger laut, aber wir sitzen da. Schauen eine Serie und Löffeln ein kleines Eis. Ganz idyllisch und ruhig. Ich mag es ehrlich nicht missen.

Zwei Dinge sind es nur, die mich etwas wurmen: Sport bleibt nahe zu vollständig auf der Strecke und mein Zeitmanagement lässt aktuell etwas zu wünschen übrig. Aber das bekomme ich auch noch in den Griff, nicht wahr?

Und? Wie ist das bei Euch so?

sari-unter

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4 Kommentare

  1. So schlecht kann euer Zeitmanagement bei all den Dingen, die ihr Woche für Woche macht, gar nicht sein. :D

    Für mich persönlich gibt es gerade keinerlei Zeitplanung. Den Takt gibt unsere Kleine an. Ich versuche, wenn sie mal zur Ruhe kommt, ein paar Sachen einzuschieben. Duschen, Abwasch, Karten schreiben, Papierkram erledigen etc. – und habe irgendwie das Gefühl, dass die Pausen zu kurz sind und ich einfach nicht vorwärts komme.
    Da frage ich mich, ob ich es irgendwann hinkriegen werde, wieder zu zeichnen. o.O Aber im Grunde ist die Maus mit ihren 3 Wochen meistens wirklich sehr lieb. Ich muss jetzt nur lernen, diese Zeiten dazwischen effizienter zu nutzen. :-D

    1. Sarah Kroschel says:

      Das pendelt sich irgendwann ein, glaub mir. Es wird dann und wann auch wieder dank Schüben durcheinander gewirbelt, aber man findet sich. Die Trage ist auch zu Hause gold wert ;)

  2. Zeitmanagement und Organisation kann ich, leider sind es soviele Gegebenheiten, die fix sind, dass freie Zeit sehr rar gesät ist. Ich hatte letztens ja schon mal darüber gebloggt. Ich vergesse häufig mich selbst dabei bzw. es bleibt eben keine Zeit für mich oder fur die Partnerschaft. Aber ich weiß auch, dass das nochmal anders wird. Die Kinder werden größer und selbständiger.

    1. Sarah Kroschel says:

      Stimmt, es wird auch wieder alles anders werden. Da hast du recht

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