Das scheinbar unendliche Babydecken-Projekt…

Bereits letztes Jahr wollte ich mich an einer Patchworkdecke im Traingle-Desihn versuchen. Daraus wurde ja bekannter Maßen nichts, so dass ich es auf meine Jahresliste für dieses Jahr setzte. Sogar als Herzensprojekt. Nun ja…man merkt im Laufe der Zeit, dass man Prioritäten setzen muss. Als klar war, dass wir Nachwuchs erwarteten, kaufte ich einen ganz besonderen Stoff. Er gefiel mir so gut, ich wusste nur vorher nie, wofür ich ihn gebrauchen könnte…bis das Babythema aufkam und schon war klar: Das wird eine Kuscheldecke für den Winter. Kinderwagen, Stubenbett…es würde genug Anlässe geben, um das Heldenkind damit einzukuscheln. Er ist auf der einen Seite leicht beschichtet und gesteppt und die Farben sind einfach wunderschön. Auf der andere Seiten ist er kuschelig aus Teddymaterial. Der Plan? Ganz simpel: Einfach einmal rundherum einfassen und fertig ist die Decke. Das ist sicher schnell gemacht und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Der Plan entstand übrigens Anfang April. Seitdem liegt der wunderschöne Streichelstoff im Stoffregal und wartet auf die Umsetzung.

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Ich glaube, es scheitert hier etwas an einer guten Idee und den Mut sich an das Einfassen der Ränder zu wagen, denn fest steht: Eingefasst müssen sie auf jeden Fall werden, sonst flusst das Teddymaterial nur ohne Ende rum. Hachja…vielleicht schaffe ich es ja noch. Noch habe ich nicht aufgegeben. Zwischenzeitlich kam der Miniheld dann mit der Idee eine Regenbogendecke zu nähen. Einfach mehrere Stoffstreifen ausschneiden, aneinander nähen, mit Fleece rechts auf rechts zusammen nähen und wenden. Eventuell noch absteppen und fertig. Klingt doch so jetzt auch nicht unbedingt nach einem Tage raubenden Projekt, oder? Aber ich raffe es einfach nicht…fragt mich nicht, woran es liegt, aber ich schiebe jedes Mal andere Projekte vor und komme so wirklich überhaupt nicht zu Potte bei dem Thema. Kennt Ihr das?

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Dabei steht für mich absolut fest, dass auch das Heldenkind eine von Mama selbst gemacht Decke bekommen wird, genau wie der Miniheld. Bei dem ist es nänlich damals eine Kopfkissengroße Granny-Decke geworden UND in den letzten Tagen vor seiner Geburt, als ich schon im Wartemodus war, sogar nochmal eine schlichte mit Pilzen drauf. Und die waren gehäkelt, was eindeutig Zeit aufwendiger ist… und nun ratet mal, mit welchem Projekt ich nun endlich begonnen habe? Richtig: Es ist eine Decke in der Mache!! Und zwar eine Häkeldecke! Irgendwann fing ich einfach damit an. Keine Ahnung, wie es dazu kam, aber ich warf einen Blick in mein Wollfach, das ich ja nun seit der Ausräumaktion mit der Nähfreundin habe, sah die sortierten Farben, griff rein und fing einfach an…

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Ich werde jetzt einfach so lange daran weiterhäkeln, bis die Wolle aufgebraucht ist und dann mal sehen…mindestens bei den Fussball-Trainingsstungen des Minihelden kann es nicht schaden so ein Projekt auf dem Schoß zu haben,während man wartet *lach*. Wer weiß, vielleicht werde ich wirklich noch vor der Geburt mit wenigstens einer der geplanten Babydecken fertig. Das wäre doch dann doch nochmal ein netter Abschluss, oder?

Habt Ihr auch solche ewigen Projekte, die Euch seit Jahren oder Monaten begleiten, die ihr unbedingt umsetzen wollte, aber immer und immer wieder vor Euch herschiebt? Erzählt doch mal…

sari-unter

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10 Kommentare

  1. Mensch, und das, wo das nähen doch schneller geht als häkeln ;)

    Aber ich kann mich ganz gut in deine Lage versetzen. Ich horte ja auch die Stoffe, aus denen ich schon seit Monaten eine Decke nähen wollte. Sie steht auch auf der großen ToDo. Aber eben mit Priorität 3… muss also noch warten bis die wichtigeren Sachen fertig sind.

    1. Oh eine Decke. Die sieht bei Dir bestimmt wieder farblich wunderschön aus, das liegt dir so gut. Da bin ich gespannt ^^

  2. Ja, da kann ich auch ein Lied von singen. Es betrifft vor allem Projekte, die vermeintlich schnell gehen (eben wir hier “nur mal eben einfassen”). Keine Ahnung warum, aber bis man sich mal an sowas rangesetzt hat, können durchaus schonmal Jahre vergehen *hüstel*.
    Und das beziehe ich nicht mal nur auf Handarbeit… Auf E-Mails oder Kommentare antworten, die Geburtsurkunde o.ä. noch schnell kopieren, den Brief unterwegs einwerfen, die seit Monaten fertig geschriebenen Blogposts mit Bildern bespicken… In meinem Fall ist die Liste endlos!

    Echt dämlich sowas eigentlich…

    1. Ja eben und dann ärgert man sich über sich selbst. Schon komisch, oder? Dabei weiß man es doch besser.

  3. Achja, und über den Babydeckenstoff bin ich neulich auch im Laden gestolpert. Man ist der kuschelig. Hatte überlegt, was man draus machen könnte. Für Kleidung war er mir dann aber zu synthetisch/warm. Aber eine Decke – gute Idee eigentlich! Nur die Farben wären mir zu blass, mochte das nicht so.

    1. Ach gerade die Farben finde ich ja soooo schön ^^

  4. Ach ist das schön! Ich würde auch total gerne handarbeiten können. Meine Mama wollte es mir früher immer beibringen und da hatte ich noch keine Lust. Jetzt hätte ich Lust, aber, wie du für dein Projekt, kaum Zeit!
    Mein persönliches Projekt ist das Fertigstellen einer Geschichte und, wenn Sie mir gut genug gefällt, der Versuch einer Veröffentlichung. Ich hab gedacht, in der Elternzeit findet sich bestimmt Raum dafür. Haha, ja sicher 😉

    1. Ich finde es unglaublich schwer so eine Geschichte zu schreiben. Ich hab schon oft angefangen, aber über kleine Weihnachtsgeschichten lief es nie hinaus. Ich drücke Dir die Daumen für dieses Projekt!

  5. Ich schließe mich denden an: Bin die Meisterin im Sachen entweder vor mir herschieben oder aber anfangen und nicht zu Ende bringen oder aber erst ewig spät. Du weißt es ja eh, meine Ripple-Decke war ewig in der Mache. Beser geht es, wenn man eine Deadline hat, so wie du mit der Geburt. Von daher bin ich mir auch sicher, dass du noch mindestens eine, wenn nicht sogar mehr, fertig bekommen wirst :)

    1. Ich wage es zu bezweifeln, denn irgendwie ist mir die erste Farbe schon ausgegangen und eigentlich war mein Ziel ja Wolle wegzuarbeiten und nicht neue anzuschaffen *lach*

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