12 in 2012: Die Kamera und ich #01

Nachdem nun damals die Entscheidung auf die DSLR-Kamera fiel, musste ich mich nun den einzelnen Kapiteln des Foto-Workshops widmen und glücklicher Weise fängt es einfach an: Mache dich mit Deiner Kamera vertraut. Jede digitale Kamera (auch die DSLR) hat eine automatische Einstellung, die Dir im Prinzip die gesamte Arbeit abnimmt…ausser natürlich das Motiv auswählen und das Betätigen des Auslösers *lach* Du visierst etwas an, schaust, ob Du so zufrieden mit dem gewählten Bildausschnitt bist, drückst vorsichtig die Auslösetaste an, damit die Kamera ihre Arbeit tun kann und für Dich scharf stellt usw…nochmal ein kurzer prüfender Blick und “Klick”, Du hast Dein Foto gemacht. Bereits nach dem ersten Foto wusste ich wieder, warum ich damals unbedingt eine DSLR haben wollte. Diese Schärfe, diese Tiefe. Es ist herrlich. Nun bestand also die Aufgabe darin, einfach mal ein bisschen mit der Automatic-Einstellung rumzuprobieren und ein paar Fotos zu schiessen… ich habe dafür einfach mal eine Erkundungstour durch unsere heimischen vier Wände gemacht… Wichtig zu den Fotos ist noch: Sie sind gänzlich unbearbeitet. Sonst macht das ja alles keinen Sinn…

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Was habe ich bisher über mich selber gelernt? 01. Ich sollte ab und an mal vom Gewohnten abweichen und auch mal die Last der schweren Kamera auf mich nehmen. 02. Ich tendiere dazu gerne ohne Blitz zu knipsen bei der kleinen Kamera, dabei darf ich mir das mit meinen unruhigen Händen eigentlich gar nicht erlauben. Ich bin an sich kein Blitz-Fan, aber der Blitz der DSLR war jetzt bei jedem Foto passend, also sollte ich dem Blitz vielleicht öfter mal wieder eine Chance geben. 03. Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe im Automatic-Modus kann schon sehr tolle Effekte erreichen. Vielleicht sollte ich es auch mal mit dem Manuell-Modus versuchen. 04. In der Ruhe liegt die Kraft :) …

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7 Kommentare

  1. Ich bin kein Blitzfreund. Falls bei den ersten drei Fotos der Blitz verwendet wurde, finde ich es nicht auffällig bzw. wenn nicht so tragisch: So Gegenständliche Sachen, da finde ich die Blitzwirkung nicht so schlimm. Mal angenommen beim zweiten Foto wurde geblitzt, finde ich hier den Effekt sogar sehr hübsch.
    Aber ich glaube die Hände des Minihelden wurden auch angeblitzt, und das erkennt man doch. Und bei so etwas natürlichem Menschen und insbesondere Babys, finde ich, muss man mit dem Blitz schon viel vorsichtiger sein, um dem Bild nicht die Natürlichkeit und Leichtigkeit zu nehmen. Hier z.B. sind die angeblitzten Stellen der Händchen ziemlich glänzend, allgemein wirkt der Miniheld sehr blass (vergleiche Farbe der Hände mit Farbe des Halses) und der Hintergrund säufft ziemlich im Dunkeln ab, weil der Blitz da nicht mehr hinkommt.

    Nun muss ich sagen, habe ich letztens in einen externen Blitz investiert – mit Softbox und allem. Indirekt blitzen möglich usw. damit lassen sich schon viel bessere Ergebnisse erzielen und mit einigen Tricks wie Blitz den Vordergrund beleuchten und einfrieren lassen – aber den Hintergrund durch längere Belichtungszeit noch von Umgebungslicht erhellen lassen, ergibt sich oft eine natürlichere Ausleuchtung. Aber ich habe den Dreh selbst nicht so ganz raus ;) und du willst deine Kamera ja erst kennen lernen.

    Aber ich wollte mich diesbezüglich mal zu Wort melden, weil du betont hast, dem Blitz mehr Chancen geben zu wollen. Ich schlage eine zusätzliche “Lektion” vor: Mache Fotos im Automatikmodus – und dann Fotos vom selben Motiv im Automatikmodus mit unterdrücktem Blitz.

    Dann kannst du die Vor-und Nachteile nebeneinander sehen. (z.B. natürlichere Ausleuchtung vs. ggf. verwischte/ zu dunkle Bilder).
    Und falls du bei der Lektion mit dem ISO Wert (=Kamera wird Lichtempfindlicher, Bilder auch im Dunklen heller, dafür rauschen die Bilder) angekommen bist, kannst du ja auch mal Ohne Blitz/mit hohem ISO Wert gegen mit Blitz/niedriger ISO Wert vergleichen –
    also natürliche Ausleuchtung+Rauschen vs. unnatürliche Ausleuchtung aber kein Rauschen

    So viel zu den technischen Hintergründen (die dich jetzt ind er ersten Lektion vielleicht noch gar nicht interessieren ;) aber dann für später..)

    Zu den Fotos: Mir gefallen sie schon ganz gut. Es sind nette Impressionen. Die Eule siehtja niedlich aus und das Reh ist wirklich wunderhübsch und aus einer tollen Perspektive heraus fotografiert, so dass die Bildkomposition schon ziemlich harmonisch ist (Tipp: Das nächste Mal das Ohr nicht abschneiden – wenn Dinge wie Hände/Finger/Füße oder eben auch Ohren ;D abgeschnitten sind wirkt das irgendwie nicht so schön, vor allem, wenns nur so leicht ist und nicht beabsichtigt aussieht :D)
    Bei den Händen.. nun, trotz der “Detailansicht” ist irgendwie viel auf dem Bild (Holz, irgendwas blaues dazwischen, Miniheld, zweite Hand, Schatten…) da kann das Auge leider nicht so recht auf deinem Hauptmotiv zur Ruhe kommen.

    Leider kann man sich deine EXIF nicht ansehen – sonst könnte ich evtl konkreter werden welche Einstellungen variiert werden könnten (falls du dann irgendwann auf z.B. Halbautomatiken umsteigst und mehr Einfluss nehmen kannst*)

    Man merkt, ich bin in meinem Element ;) Und ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht abgeschreckt :D
    Ich wünsche dir viel Spaß mit deiner Kamera und ihrer Wiederentdeckung :)
    Es lohnt sich wirklich “zur Großen” zu greifen – vor allem mit Baby/Kleinkind an der Seite, finde ich, sollte sie immer in Griffweite liegen :) Da gibt es doch endlos viele Situationen, die sich fest zu halten lohnen!

    *”Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe im Automatic-Modus kann schon sehr tolle Effekte erreichen. Vielleicht sollte ich es auch mal mit dem Manuell-Modus versuchen.”
    Du kannst es auch erst mit der Halbautomatik AV = Blendenpriorität versuchen. Die Blendenöffnung bestimmt über den Lichteinfall und auch über die Tiefenschärfe – du kannst sie nach belieben variieren und die Kamera passt für dich die Belichtungszeit entsprechend an. So kannst du dich ganz auf das Schärfe und Unschärfe Spiel einlassen!

    Liebe Grüße
    Der Point.

  2. Wow, “Der Point” hat sich da aber ausgetobt. Danke! *lach*
    Die Tipps werde ich wohl teilweise auch übernehmen, da ich auch im Fotografieren nicht 100 %ig fit bin.

    Mir geht es da wie Dir, Sari. Ich besitze außer meiner “kleinen” Kamera, die Du ja kennst, auch noch eine große DSLR-Kamera, die leider gar nicht mehr zum Einsatz kommt. Dabei bietet sie mit den entsprechenden Wechsel-Objektiven viel mehr Möglichkeiten als die kleine Schwester.

    Ich sollte sie mal wieder aus dem Schrank vorholen.

  3. katrinspunkt says:

    die hände sind mein favorit, du kannst auch im p modus arbeiten, das ist automatik aber du kannst mehr einstellen, und ich bin gespannt auf die nächsten bilder *kitty* *kitty* *kitty*

  4. @Der Point.: Ah, wow, danke für so viele Tipps *lach* Wie gesagt, ich persönlich bin weniger ein fan von Blitz, weil ich die Schatten, die er gerne wirft, nicht so mag. Der Miniheld hat allerdings tatsächlich auch so hellere Hände als Hals *gg* Keine Ahnung warum, sauber ist er in jedem Fall. Ich danke dir für diese ausführlichen Erklärungen und ja, ein bisschen schreckt es ab, denn ich will ja nur mit Hilfe eines “Kinderworkshops” mein Gefühl für Kamera und Motiv verbessern, dennoch bin ich für jeden Tipp dankbar :) Also nochmal: Danke :)

    @Mmchen: Hm, also mehr Möglichkeiten möchte ich ihr jetzt nicht unbedingt zusprechen, denn mit meiner kleinen Kamera sind manchmal ganz andere Sachen möglich als mit der Großen. Sie haben beide für mich eigentlich eine gleichwertige Bedeutung, aber die große wurde einfach viel zu sehr vernachlässigt in letzter Zeit

    @katrinspunkt: Das stimmt, aber in der Aufgabe ging es tatsächlich darum einfach nur das zu nutzen, was die Kamera von sich aus bietet

  5. Sorry Sari, ich wollte dich nicht abschrecken :(

    Für mich bildet sich der Spaß am Fotografieren nicht nur aus dem Ergebnis, sondern auch im Umgang mit dem “Werkzeug” – ich hatte letztens so ein Smartphone in der Hand und war ganz verzückt von den verschiedenen Effekten usw … so schnelles fotografieren und heraus kommen sofort kleine Wunderwerke. Aber genauso faszinieren mich die Möglichkeiten der “Großen”: Ich fotografiere nur im manuellen Modus, auch wenn ich manche Einstellungen noch nicht so intuitiv drauf habe (wie die Einstellungen bei der Helligkeit/Dunkelheit draußen nun genau ausschauen müssen, um wie viel ich die Belichtungszeit ändern muss wenn ich die Blende verstelle usw) einfach weil das so Spaß macht die volle Kontrolle über alles zu haben.

  6. Durch den Sucher zu blicken. Ich denke dabei verbessert/verstärkt sich das Gefühl für Kamera und erst recht für das Motiv und die Bedingungen.
    Und dann mit Lightroom die Welt der Bildbearbeitung entdecken.

    Aber vielleicht war es nicht nett, gleich bei deiner ersten “Lektion” die ausdrücklich nur den Automatikmodus verlangt, mit so viel technischem Gedöhns rauszurücken, zumal ich selbst noch lange nicht erleuchtet bin *drop*

    Liebe Grüße und viel Spaß beim Fotografieren und allen weiteren Dingen

    Der Point.

  7. @Der Point.: Mich schreckt die volle Kontrolle eher ab, so viel, was man beachten muss. Ich glaube dafür fehlt mir einfach die innere Ruhe, die Geduld, um mich mit den vielen Möglichkeiten zu beschäftigen. Daher kommt mir die Kinder-Variante sehr gelegen :) Mach dir mal keine Gedanken, ich finde es toll, dass Du Dein Wissen und Deine Erfahrungen mit uns geteilt hast und wenn nicht ich, dann haben andere Leser auf jeden Fall den einen oder anderen Tipp aus deinem Kommentar für sich ziehen können. Den Eindruck habe ich zumindest gewonnen :)

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