Ich hasse meine Haare…

Neben all dem Positiven, was im Moment so passiert, gibt es eine Sache, mit der kämpfe ich seit der Geburt des Minihelden herum. Ich hatte mein ganzes Leben lang schönes, dickes, dunkles Haar. Mit 21 kamen die ersten weißen Haare und inzwischen wuchern sie in Mehrheit auf meinem Kopf herum. Ich bin quasi eine 28 Jahre alte Grauhaarige (gut, das ist etwas übertrieben, aber es sind schon einige inzwischen). Aber damit kann Frau leben, denn die Industrie hat ja freundlicher Weise Haarfärbemittel erfunden, so dass auch die älteste Dame noch mit lilanen Haaren herumlaufen kann. Krise Grau also problemlos bewältigt.

Aber was ist dann mein Problem? Ich habe einen Fehler gemacht, ja, leider. Und nun muss ich mit den Konsquenzen leben. So ist das halt. Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Und zwar war der Blutverlust bei der Geburt so hoch, dass ich massiv unter Eisenmangel in den ersten Wochen litt. Da ich aber keine der bekannten Symptome bei mir verspürte, kümmerte ich mich nicht weiter darum. Und dann war der Resthaushalt plötzlich aufgebraucht und meine Haare fingen an auszufallen. Immer dünner und dünner wurden sie und ich konnte täglich ganze Büschel aus dem Waschbecken fischen und vom Boden auffegen. Frustration und Angst kam damit einher, so dass ich endlich anfing viel Eisen zu mir zu nehmen in Form von Säften, Vitaminen als Unterstützung und Kapseln, bis der Arzt sagte, dass es nun reiche. Langsam wachsen die fehlenden Haare auch wieder nach, aber ich habe ein bisschen das Gefühl, dass sich meine Haarpracht nie wieder so richtig davon erholen wird. Eitelkeit Hallo! Ja, ich habe Haare auf dem Kopf. Nein, ich habe nicht plötzlich eine Glatze oder so bekommen, aber sie sind nun sehr dünn, mein Pony zum Beispiel sehr durchscheinend.

An manchen Tagen stehe ich vor dem Spiegel und möchte am Liebsten eine Perrücke aufsetzen. Ein Alltagsproblem für viele Frauen, ich weiß, aber die Probleme, die ich früher mit meinen Haaren hatte lagen eher darin, dass ich die wilden Dinger irgendwie zähmen musste. Nun wuschel ich vorne so lange rum, bis es einigermaßen gleichmäßig “deckend” aussieht. Wächst der Pony raus, sieht es noch schlimmer aus. Sie sind so fein, dass sie aus jeder Spange, jedem Haargummi herausrutschen…ich trage seit Monaten nur noch Zopf, früher habe ich fast immer offen getragen…es ist schon eine Plage und auch heute stehe ich mal wieder vor einem Spiegel, sehe zu allem Überfluss mal wieder die weißen Haare hervorscheinen (Zeit nachzufärben, meine Liebe) und wünschte, ich hätte eine Perrücke…albern, ich weiß…aber Frau ist halt nur glücklich, wenn es irgendetwas gibt, das sie unglücklich macht, nicht wahr? ;) …

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16 Kommentare

  1. Ohje das Leid der dünnen Haare teile ich mit dir. Ich hatte früher auch richtig dicke Haare und nu sind sie auch so fisselig und dünn. Dazu noch die Eigenschaft, das sie strohglatt sind. Da helfen nur Haarspray und viele dünne Spangen, wenn ich mal richtig was machen möchte. Ansonsten lauf ich auch viel mit Zopf rum… Mittlerweile werden sie zwar wieder etwas fülliger, aber auch nicht wie früher.

  2. Ich habe in meinem Blog ein Stöckchen für dich hinterlassen :)
    http://wingedsweetness.twoday......toeckchen/

  3. Ach das mit den haaren ist nur ein zu bekanntest Problem :/
    Gutm danke, werd ich druaf achten :D

  4. Oh das kenne ich. Ganz grausam. Aber ich weiß nicht, woher es kam. Ich war nicht schwanger, aber vielleicht habe ich mich unbewusst anders ernährt. Jedenfalls hat es plötzlich aufgehört und nun wachsen die Haare wieder. Bzw sie sind schon recht lang, eigentlich kann ich die Haare, die damals nicht ausgefallen sind schon beschneiden lassen. Und dann lass ich sie alle langwachsen *shu-shu*

  5. Ohje, da bin ich wahrlich froh darum gute Haare geerbt zu haben :) Vielleicht – und so hoffe ich sehr- dass sich vielleicht deine Haare wieder regeneriene?

  6. Oh liebe Sari, Dein Problem ist auch meins (gewesen).
    Das Ergrauen fing allerdings bereits mit 15 an. Ständig graue Haare dazwischen, ätzend. Ich habe dann mit dem Färben angefangen. Blond. Rot. Schwarz. Braun. Mal gemischt. Und irgendwann – nach der Geburt der Prinzessin – fing der Haarausfall ganz massiv an. Anfangs hatte ich “nur” mit kaputtem Haar zu kämpfen, doch nach der Geburt fielen sie auch noch aus. Einen Namen hatte ich dazu nicht, aber Eisenmangel könnte es gut gewesen sein (Not-Kaiserschnitt-Baby).
    Tja, mittlerweile (jetzt ist sie 7) hat sich alles normalisiert.
    Ich kann Dir nur raten: Halte durch!
    Ich weiß, wie sich das anfühlt, wie ungern man noch in den Spiegel schaut, wie verzweifelt einen das macht. Ja, es sind “nur” Haare, aber es ist nun mal auch etwas ganz wichtiges – besonders für eine Frau…

    Ich hoffe das gibt sich bei Dir ganz bald wieder! *loving*

  7. Ich werde mir das mit dem Eisenmangel mal merken … (wenn ich dann [irgendwann] schwanger bin *zwinker* )

  8. Das durch Eisenmangel Haare dünner werden ist mir bekannt, allerdings wußte ich das in der Zeit, in der ich meine Kinder bekam nicht und wunderte mich über den verstärkten Haarausfall.

    Mein einzelnes Haar war schon immer sehr dünn, nur hatte ich davon genug auf dem Kopf. Ich denke, es wird sich bei Dir wieder normalisieren.

    Was graue Haare angeht, kann ich trotz meinen 55 Jahren noch nicht wirklich mitreden. Ich habe noch keine. Beim Frisör wird mir das immer stolz mitgeteilt. Also muß ich auch nicht unbedingt zur Farbe greifen. Allerdings habe ich letztes Jahr die Hochzeit meines Töchterchens zum Anlass genommen, mir das erste Mal Strähnchen machen zu lassen.

  9. Klabauterin says:

    Du Glückliche hattest zumindest mal dickes Haar. Ich kämpfe schon seit meiner Geburt mit dünnem Haar. Habe zwar relativ viele Haare, aber die hängen schnittlauchartig runter. Ich muss jeden Tag fönen, damit sie überhaupt nach was aussehen. Und graue Haare hab ich beim letzten Friseurbesuch auch entdeckt. Die Fallen aber nicht weiter auf, weil ich blond bin *strike*

    Kopf hoch! Die werden schon wieder fülliger. Frag doch mal bei Deinem Friseur nach, ob Du da irgendwas zur Beschleunigung machen kannst.

    LG

    Klabauterin :)

  10. oh ja das kenne ich, bei mir kam es mit einer diät, in der ich am ende fast nur orangen aß (jetzt hab ich die kilos wieder drauf und dünnes haar, super oder?).
    vitamin c killt eisen zusätzlich, dummerweise kann man eisen aber nur mit vitaminen nehmen, sonst werden die nicht richtig aufgenommen…
    was hilft? neben eisen noch biotin zu dir nehmen und zink – das hat mir vor allem in verbindung mit selen geholfen. das alles muss man nicht als mangel haben, es es hilft bei der aufnahme von eisen und es hilft der kräftigung des haar. es wird sich nicht schnell verbessern, aber langsam und aus dünnem haar wird kein wirklich dickes… aber es werden mehr, mit geduld und man lernt damit zu frisieren…

  11. Das mit dem Eisenmangel sollte man sich grundsätzlich mal merken. Es gibt genug Leute, die nehmen viel zu wenig Eisen zu sich! Ein paar kenne ich auch und die wundern sich seit Jahren, warum sie so dünnes Haar haben. Da gehen dann noch so Sachen wie Konzentrationsschwäche und Müdigkeit mit einher. Achtet da ruhig mal drauf! Aber auch immer auf die Dosierung achten. Mit der richtigen Ernährung kann man schon genug erreichen!

  12. Ach…und ich dachte, es geht nur mir so. Hatte früher auch total viel wuscheliges Haar, dass kaum zu bändigen war. Und heute…ja da gehts mir genau wie dir. *cry* Ich dachte mir nie, das ich das mal sagen werde, aber “Ich will meine alten Haare zurück!” *manno*

  13. Das mit dem Haarausfall nach der Geburt habe ich auch schon gehört. Mir graut jetzt schon, davor wenns bei uns irgendwann mal so weit ist. Immerhin habe ich krankheitsbedingt auch nicht mehr so viele Haare. Haarausfall ist bei mir aber “nur” schubweise. Noch habe ich genug Haare, aber früher waren das wesentlich mehr. Merke das besonders, wenn ich sie zusammennehme um sich hochzustecken oder mit einem Gummi zu befestigen.
    Ich glaube ich rate meiner aktuell schwangeren guten Freundin mal sich mit Eisentabletten für nach der Geburt einzudecken. *drop*

  14. @kasumi: Ernährung spielt echt ne Rolle

    @Suzu: Ist nicht zwingend nötig, nur wenn es ihr geraten wird, dann soll sie sich auf jeden Fall daran halten

  15. hm, gut, dass du das ansprichst… ich hab bei der geburt auch bissl mehr blut verloren und dadurch nun eisen verschrieben bekommen, aber da ich vor der geburt trotz seltenem fleisch-genuss, genug eisen im koerper hatte, hab ich die eisenkapseln schleifen lassen und gedacht, das krieg ich auch durch ernaehrung wieder hin. aber jetzt, wo ich das hier lese, nehm ich dann doch mal lieber diese kapseln. :/

  16. @vienn: Mach das auf jeden Fall und immer mit einem Glas O-Saft runterspülen, dadurch flutscht das besser. Man muss die nur einmal nehmen die Tabletten und danach hat man Ruhe!

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