9 Wochen – Ein kleiner Erfahrungsbericht!

Nun weiß es also die ganze Welt und ich kann aufhören immer irgendwie drum herum zu reden. Das war schon eine kleine Belastung für mich, immer wieder davon zu reden, dass es mir schlecht geht ohne erklären zu können warum, aber ich wollte erst eine ganze bestimmte Hürde nehmen: Ich wollte den Herzschlag meines Kindes sehen und dieses wunderbare Erlebnis fand am Freitag statt. Spätestens jetzt weiß man definitiv, dass da etwas ist. Etwas sehr, sehr Kleines und es lebt und nun weiß ich auch, wofür ich vier Wochen schlimmste Übelkeit ertragen habe. Ich kann nicht sagen, wie ich es geschafft habe, denn das Wechselduschen, das Essen vor dem Schlafen gehen und was weiß ich alles für Tipps, haben nicht wirklich geholfen. Eine Zeit lang tat es ganz gut immer wieder zwischendurch Äpfel zu essen, bis mir der Körper dann irgendwann etwas unfreundlich mitteilte, dass er einfach mal die Nase voll von Äpfeln hätte *uff .

Die sogenannte Morgenübelkeit entwickelte sich zu einer ganztäglichen Übelkeit und die einzige Zeit am Tag, zu der ich meine Ruhe habe, das ist die Nacht, wenn ich tief und fest schlafe. Man redet sich immer wieder ein, wofür das alles ist, dass es nicht ewig dauert, dass irgendwann alles besser wird und dass das Endergebnis ein ganz Wunderbares ist und dennoch…es frustriert ungemein am Abend ins Bett zu gehen und das Gefühl zu haben man muss sich übergeben und am Morgen aufzuwachen und von dem gleichen Gefühl wieder begrüßt zu werden *urgs* .

Und dann ist dieses Gefühl so stark, dass Kreislauf und Konzentration massiv darunter leiden, nichts konnte auf Dauer gemacht werden, alles funktionierte irgendwie nur für einen kurzen Moment. Teilweise lag’ ich Stunden lang einfach nur auf dem Boden rum, klammerte mich an eine Decke und starrte auf den Fernseher…leise wimmernd, während der Held hilflos zu sah und ab und an versuchte mit Streicheleinheiten abzulenken :D .

Da ich leider keine Immunität gegen Toxoplasmose aufweise (kein Teig naschen *sniff* ), musste ich mich die ersten Wochen von Emma und Neo fern halten *emma* *freund* . Zur Sicherheit, man kann ja nie wissen. Erfreulicherweise hat mir der Arzt aber am Freitag erlaubt mit den Tierchen zu kuscheln, nur von den Ausscheidungen muss ich mich weiterhin fern halten, so dass der Held nun leider zum Klodienst verdonnert wurde. Ich hab’ ja schon Mitleid mit ihm deswegen *drop* . Aber ich bin erleichtert, dass ich doch Kontakt zu meinen Mümmels haben darf, denn in diesen einen Monat habe ich ersteinmal gemerkt, wie sehr mir ihre Nähe dann doch fehlen kann.

Inzwischen scheint die Übelkeit aber langsam etwas erträglicher zu werden. Nach wie vor trage ich einen gefühlten Klos mit mir herum und ab und an meldet sich ein Druck im Bauch, aber irgendwie geht es. Die Konzantration lässt auch weiterhin nach einer gewissen Zeit sehr nach, aber zumindest konnte ich das eine oder andere dann doch endlich mal erledigen. Nun habe ich die Hoffnung, dass es in den nächsten zwei Wochen noch so weit abklingt, dass ich tatsächlich nach drei Monaten Beschwerdefrei bin und einfach genießen kann, dass da etwas ganz Wunderbares in mir passiert…

Und nun noch ein paar Infos von der Untersuchung am Freitag: Minimum (wie wir es liebevoll nennen) war am Freitag stolze 2,48 cm groß und hatte einen ganz wunderbar starken Herzschlag. Es hat einen Kopf und einen Po (zumindest laut Bild *lach* ) und entwickelt sich bisher ganz normal.

Ich halte Euch auf dem Laufenden…

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