Weiberregiment von Terry Pratchett

„Es gab immer Krieg …“ Schon jahrelang befindet sich das kleine und verarmte Borograwien im dauerhaften Kriegszustand mit seinen Nachbarn. Beherrscht von einer Herzogin, die seit dreißig Jahren niemand mehr zu Gesicht bekommen hat, und von einem Gott, dessen absurde Verbote selbst die eigenen Priester nicht mehr begreifen, hat sich Borograwien nun auch noch das mächtige Ankh-Morpork zum Feind gemacht. Dabei ist es um die Armee des Landes so schlecht bestellt, dass sie sich bereits gezwungen sieht, Trolle, Zombies und Vampire anzuwerben, um die Lücken in den eigenen Reihen zu schließen.

Auch der Bruder der jungen Polly Perks ist in den Krieg gezogen und gilt seit einiger Zeit als vermisst. Da sie die Arbeit im Wirtshaus ihrer Eltern ohnehin satt hat, beschließt Polly kurzerhand, in die Armee einzutreten und ihren Bruder zu suchen. Natürlich sind Frauen in den borograwischen Streitkräften strengstens verboten — schließlich ist Krieg Männersache! –, doch mit Hilfe eines radikalen Haarschnitts und zweier an der richtigen Stelle platzierten Socken gelingt es Polly, den Feldwebel zu täuschen und sich in die Armee einzuschmuggeln. Zunächst lebt sie in ständiger Furcht vor einer Entdeckung. Allerdings beginnt sie bald zu ahnen, dass sie nicht die einzige Frau in der Kompanie ist. Darüber hinaus muss Polly feststellen, dass die Realität des Krieges nur wenig mit dem gemein hat, was in den Medien des Landes darüber berichtet wird.

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung: Typisch Frau

Also großer Fan von Terry Pratchett, oder sagen wir mal als Liebhaberin seiner Geschichten, musste ich mir natürlich auch dieses Buch zu Gemüte führen. Die Geschichte, die wir hier haben ist nicht wirklich eine neue. Eine Frau will einem Mann auf dem Kriegsfeld zu Hilfe eilen und muss sich dafür selbst als Mann ausgeben. Auch, dass Polly Perks scheinbar nicht die einzige ist, ist kein neuer Gedanke. Aus der Sicht von Terry Pratchett erhält das Ganze allerdings wieder etwas von seinem typischen Charme und am Ende zeigt das weibliche Geschlecht mal wieder, was da eigentlich in ihm steckt. Auch das Ende ist schließlich nicht unerwartet. Insgesamt ist die Geschichte eine vorhersehbare und dennoch macht es Spaß sie zu lesen, denn Pratchett versteht es nun einmal Geschichten in einer satirischen Art und Weise zu erzählen. Mein Favorit: Hauptmann Bluse *haha*

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